Inspiration und Impulse

Ihr ideales Unternehmen!

Jede Kompetenz braucht einen Kontext

In einem Arbeitspapier von Katja Wengel und Joachim Hipp mit der Überschrift „Karrieren in der Krise“ habe ich einen Satz gefunden, der die Frage nach dem idealen Unternehmen bzw. dem idealen Arbeitsplatz in einem Satz zusammengefasst: "Jede Kompetenz braucht einen Kontext”. Hier kommt nun der Pinguin ins Bild. In dem Artikel wird auf Eckart von Hirschhausen und seiner Beschreibung eines Pinguins Bezug genommen. „Ein Pinguin an Land wirkt tollpatschig und fehl am Platz. Wenn der Pinguin aber Momente später im Wasser zu sehen ist, erkennt man Höchstleistung gepaart mit Anmut der Bewegung.“

Was also ist Ihre Wohlfühlumgebung, in der Sie zu Höchstform auflaufen?

Bevor sie sich also auf den Weg machen in Ihre neue berufliche Veränderung kann es hilfreich sein, sich Gedanken über “ihren idealen Arbeitsplatz”, “ihr ideales Unternehmen”, zu machen.Auch Richard Bolles hat in seinem Workbook “Durchstarten zum Traumjob” (Campus Verlag GmbH, Frank/Main) die Aufgabe gestellt, sich sowohl mit dem Ort, an dem man leben und arbeiten möchte als auch mit den spezifischen Arbeitsbedingungen zu beschäftigen.

Wenn sie zu Beginn spontan keine Ideen darüber haben, wie ihr idealer Arbeitsplatz, bzw. ihr ideales Unternehmen aussehen soll, fangen sie einfach damit an, ihre letzten Arbeitsplätze zu analysieren. Was hat Ihnen dort nicht gefallen, was hat ihnen an den Kollegen, den Vorgesetzten nicht gefallen, was hat Ihnen an ihrer Arbeit (Umfang, Inhalt) nicht gefallen, was hat ihnen an ihrem direkten Arbeitsplatz nicht gefallen. So können Sie über dieses Ausschlussverfahren zumindest mal für sich klären, was sie nicht mehr haben wollen.

Im nächsten Schritt formulieren Sie dann folgenden Satz: "an meinem Arbeitsplatz wäre ich dann am glücklichsten, wenn ich folgende Arbeitsbedingungen hätte: Kollegen, mit denen ich offen über die anstehenden Aufgaben sprechen kann, wertneutral und zielorientiert. Ein gutes Arbeitsklima, das geprägt ist von gegenseitiger Wertschätzung. Weiterbildungsmöglichkeiten, flexible Arbeitszeiten, die meinen familiären Rahmenbedingungen Rechnung tragen und den Projektzielen angepasst sind. Die Möglichkeiten, Home-Office zu nutzen, mit klaren Regeln der Erreichbarkeit. Gute technische Ausstattung an meinem ergonomischen Arbeitsplatz, angemessenes Gehalt, flache Hierarchie, Vorgesetzter mit Sozialkompetenz, Verbindlichkeit in den vereinbarten To-dos, helle Räume, klar definierte Arbeitsziele, eine sinnstiftende Tätigkeit, eine transparente und gelebte Unternehmenskultur.

Diese Liste ist natürlich unvollständig. Erstellen sie ihre eigene Liste und schreiben genau die Dinge auf, die für Sie wichtig sind. Jetzt stellt sich noch die Frage – wie sie sich über ihre zukünftigen Arbeitgeber informieren können, um einen ersten Abgleich mit ihren Wünschen zu machen. Schauen sie sich die Internetseite an, schauen sie, ob das Unternehmen in Xing oder LinkedIn vertreten ist und folgen sie dann dem Unternehmen, oder den Beiträgen einzelner Mitarbeiter. Und letztendlich stellen sie im Vorstellungsgespräch den Gesprächspartner genau die Fragen zu ihren idealen Arbeitsbedingungen.